Die Kunst auf der Pariser Weltausstellung 1889. IV. Seit hundert Jahren

Hermann Bahr: Die Kunst auf der Pariser Weltausstellung 1889. IV. Seit hundert Jahren. In: Zur Kritik der Moderne. Zürich: Verlags-Magazin (J. Schabelitz) 1890, S. 233–236.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Die Kunst auf der Pariser Weltausstellung 1889. IV. Seit hundert Jahren
Gesamttitel Zur Kritik der Moderne
Erschienen
  • Zürich
  • Verlags-Magazin (J. Schabelitz)
  • 1890
  • Seite 233–236
Textanfang Überall und immer, in allen Perioden aller Künste, scheiden sich die Künstler in zwei Gruppen: die einen bringen das Neue, die anderen wiederholen das Alte. Jeder anderen Lebensweise der Menschheit, welche durch das Maß der menschlichen Herrschaft über die Natur bestimmt wird, entspricht eine andere Denkweise und jede Denkweise hat ihre besondere Traumweise: mit der Idee wechselt der Wunsch, welcher die Kunst ist. Diejenigen, welche, so oft sich die Lebensweise der Menschheit wieder einmal erneut hat, den neuen Wunsch das erste Mal verkünden, und sei es nur in irrer, klagender Frage – nach diesen Großen nennen wir die Abschnitte der Entwicklung, welche nur immer den alten Wunsch von anno dazumal, mit welchem die Ammen die Göhren auffüttern, täglich aufs neue in Farbe, Klang oder Vers bringen, diese Zwerge machen bessere Geschäfte.
Zusammenfassung Bahr schildert die Entwicklung der französischen Kunst von der Romantik über den Naturalismus bis zum Impressionismus.
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Alternative Drucke Hermann Bahr: Französische Kunst seit hundert Jahren. (Anläßlich der Pariser Weltausstellung). In: Deutsche Zeitung, Jg. 19, Nr. 6329, Morgenausgabe, 13.8.1889, S. 1–2.
Schlagwörter Buch, Section, Buchtext