Les Parnassiens

Hermann Bahr: Les Parnassiens. In: Zur Kritik der Moderne. Zürich: Verlags-Magazin (J. Schabelitz) 1890, S. 177–185.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Les Parnassiens
Gesamttitel Zur Kritik der Moderne
Erschienen
  • Zürich
  • Verlags-Magazin (J. Schabelitz)
  • 1890
  • Seite 177–185
Textanfang Als in diesem Jahrhundert das siebente Zehent sich eben zur Neige rüstete, in dieser dumpfen und bangen Zeit, während auf dem anderen Ufer der Seine in geheimen, sorgfältig verwahrten Bünden, an denen die Freude kein Teil hatte, der Zorn und der Haß manche Beredsamkeit entbanden, von der bald die Welt hören sollte, da, fast jeden Tag, sammelte sich in einem kleinen, freudigen Salon, passage des princes, mit lachenden, saftig grünen Tapeten und vielen, vielen hochaufgeschichteten Stößen wichtiger Handschriften, um einen schlanken, beweglichen Jüngling, der sehr schön war, wie man die Pagen malt, welche die Königinnen lieben, mit blühenden Rosen auf den hellen Wangen und einer stolzen Mähne aschblonder Locken, die er in tollen Ringeln auf die Schultern schüttelte, eine merkwürdige Gemeinde, absonderlich und nicht recht geheuer.
Zusammenfassung Bahr beschreibt die neueste französische Moderne und ihre Verbindung zu den alten Meistern Baudelaire und Gautier.
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Alternative Drucke Hermann Bahr: Les Parnassiens. In: Deutsches Volksblatt, Wien, Jg. 1, Nr. 206, Morgen-Ausgabe, 1.8.1889, S. 1–4.
Schlagwörter Buch, Section, Buchtext