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Man trägt oft eine Erkenntnis lange in sich herum, ganz fertig,
ausgewachsen und bereit; aber sie will Einem nicht zum Bewußtsein aufgehen, zu
keiner deutlichen und entschiedenen Formel. Sie liegt im Grunde unseres Denkens
und drängt ihre Wirkung jeder Meinung, jedem Urteile, jedem Entschlusse auf; aber
wenn wir uns auch aus mancher Spur vergewissern, daß sie da ist, vermögen wir es
doch nicht, sie in einen zuversichtlichen Ausdruck zu fassen, in dem sie ohne Rest
aufgehen und sich häuslich niederlassen möchte; sondern wir streifen ihr Rätsel
nur immer mit Tappen und Tasten und sie bleibt verwölkt, in einer
demi-propriété de termes, schwank und zage. |