Verfasser:in |
Bahr, Hermann |
Titel |
Laiengedanken über die Wahlen in
Österreich |
Gesamttitel |
Buch der Jugend |
Erschienen |
- Wien und Leipzig
- H. Heller
- 1908
- Seite 121–124
|
Textanfang |
Zum erstenmal soll in unserem alten Österreich jetzt versucht
werden, einen wirklichen Staat aufzurichten. Nicht mehr zum Vorteile, nicht mehr
nach den Launen einzelner, nicht mehr für die »Familien«, für irgendwelche
Klassen, irgendwelche Sippen, sondern nach dem Willen, den der Streit aller
Kräfte zuletzt ergibt, aus den Bedürfnissen der gesamten Nation heraus soll
jetzt regiert werden. |
Zusammenfassung |
Da in Österreich 1907 das allgemeine und gleiche Wahlrecht
(allerdings nur für Männer) eingeführt wird, macht sich Bahr bereits zu Beginn des
Jahres Gedanken zu den Veränderungen, die daraus entstehen würden. Mit dem Recht
käme auch die Verantwortung nun jedem Wähler zu - und der solle und werde, so
Bahr, nicht für die klerikale Partei stimmen, denn sonst würde es zu keiner
Veränderung kommen: klerikal sei Österreich schließlich bereits vor 1907
gewesen. |
Link |
TEXT |
Alternative Drucke |
Hermann Bahr: Laiengedanken über die Wahlen in
Österreich. In: Neue Freie Presse, Nr. 15249, Morgenblatt, 2.2.1907,
S. 3–4. |
Schlagwörter |
Buch, Section, Buchtext |