Lektüre

Hermann Bahr: Lektüre. In: Buch der Jugend. Wien und Leipzig: H. Heller 1908, S. 113–120.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Lektüre
Gesamttitel Buch der Jugend
Erschienen
  • Wien und Leipzig
  • H. Heller
  • 1908
  • Seite 113–120
Textanfang Der zweite Band der Memoiren der Komtesse de Boigne. Man wird der guten Tante immer neidischer um ihren Sinn. Es ist nicht schwer, durch die Menschen zu schauen. wenn man sich nur nicht gleich abschrecken lässt; aber meistens wird uns bald so bang, dass wir lieber nichts mehr sehen wollen, denn wir haben Furcht, die Menschen, wenn wir sie kennen, nicht mehr ertragen zu können.
Zusammenfassung Der Text Lektüre besteht aus drei Abschnitten. Im ersten setzt Bahr mit dem Referat der »Erinnerungen einer Tante« fort, im zweiten findet er in Haeckels »Kunstformen der Natur« die Ordnung, Sicherheit und Schönheit, die die Betrachtung der menschlichen Gesellschaft nicht zu bieten habe. Im dritten Abschnitt wendet er sich dennoch wieder der letzteren zu, doch scheint Bahr in der »Chemie der Menschheit«, die Simmel in einem Aufsatz der »Neuen Rundschau« versuche, die Naturwissenschaft damit zu beginnen, auch diesen Bereich zu ordnen.
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Alternative Drucke Hermann Bahr: Lektüre. In: Neue Freie Presse, Nr. 15518, Morgenblatt, 3.11.1907, S. 31–32.
Schlagwörter Buch, Section, Buchtext