Das Tschaperl. Ein Wiener Stück in vier Aufzügen

Hermann Bahr: Das Tschaperl. Ein Wiener Stück in vier Aufzügen. Berlin: S. Fischer 1898 (VIII, 170 Seiten).

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Das Tschaperl. Ein Wiener Stück in vier Aufzügen
Erschienen
  • Berlin
  • S. Fischer
  • 1898
Allgemein

»Unserem Wiener Aristophanes, meinem Lieben Freund C. Karlweis«. Das Stück dürfte sich an Ereignissen des Ehepaars Langkammer orientiert zu haben, zumindest legen das Eintragungen in Bahrs Tagebuch nahe (Tagebücher (Csáky), II, 232). Hinweise zur Entschlüsselung liefert die Neue Freie Presse am 16. November 1896 (#11578, 3), als sie von einem Gerichtsverfahren berichtet, weil Karl Langkammer gegen Adam Müller-Guttenbrunn geklagt hat. Der Direktor des Raimund-Theaters hat in einer Artikelserie in der »Neuen Revue« behauptet, er hätte Karl Langkammer nur als Regisseur engagiert, um dessen Frau als Autorin an sein Theater zu binden. Die Uraufführung dürfte ein - für den Rezensenten Herzl in den zugrundeliegenden Überlegungen nicht nachvollziehbares - Happy End bekommen haben.

Besprochen in
  • Th. H–l. [=Theodor Herzl]: Jung-Österreich. In: Neue Freie Presse #11688, Morgenblatt, S. 1–3 (7.3.1897)
  • Karl Kraus: Wiener Rundschau, Jg. 1 (1897) #9 März, S. 354–357
  • Alfred Kerr: Nation #15, S. 15–16 [»Mehlspeis-Nora«]
  • Neuland, Jg. 1 #6, S. 416–419
  • R. St. [=Rudolf Steiner]: Magazin für die Litteratur des Auslandes, Jg. 66 (1897) #39, S. 1192–95
  • Wiener Abendpost #206, S. 4 (6.9.1913) [Zur Neuinszenierung]
Zusammenfassung »Das Tschaperl« bezeichnet Fanny Lampl, die eine Oper komponiert und durch Zutun ihres Mannes Alois Lampl Erfolg hat. Mit dem Erfolg kommen die Beziehungsprobleme und die Schwierigkeiten Lampls, der Mann einer erfolgreichen Frau zu sein. Am Ende verlässt sie ihn, während Lampl alleine zurückbleibt.
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