Verfasser:in | Bahr, Hermann |
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Titel | Dialog vom Marsyas. Mit einer Photogravüre und fünfzehn Vollbildern in Tonätzung |
Erschienen |
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Reihe | Die Kultur, Sammlung illustrierter Einzeldarstellungen, 4, 4 |
Allgemein |
Ohne gedruckte Jahresangabe. Bahr schickte das Manuskript im Sommer 1904 an Bard und rechnete mit einem Erscheinen Ende Jänner 1905. Verzögerungen im Verlag führten dazu, dass im Oktober 1905 zwar die Abbildungen gedruckt sind, nicht aber der Text. Aufgrund der Anzeige im »Büchereinlauf« des Neuen Wiener Tagblatts (40 (1906) #13, 34) vom 14. Jänner 1906 anders als Thomasberger, der [1905] angibt, auf [1906] datiert. Die Frankfurter Zeitung vermerkt am 24.8.1913 (1. Morgenblatt, S. 6), dass die Inselausgabe in der Redaktion eingelangt ist. |
Besprochen in |
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Textanfang | Wir sahen an, was der Sammler oder wie er, aus den dunklen Zuständen der Heimat abgelöst, um betrachtend, erhorchend durch die Welt zu schweifen, sich jetzt lieber nennen hört: der Planet von der Reise mitgebracht, und waren eben dabei, uns nach diesen Photographien und wie er sie uns, Erinnerung aus seinen Schriften ergänzend, kräftig zu beleben verstand, die Zeichnungen vorzustellen, die im fünften Saal der venezianischen Akademie sind. |
Zusammenfassung | Wie im »Dialog vom Tragischen« handelt es sich auch im »Dialog vom Marsyas« um ein Gespräch, dessen Thema die Kunst im weiteren Sinn ist. Ein »Meister« entwickelt anhand des Marsyas-Mythos die These, dass es zwei Formen von Kunstproduktion gäbe: Eine, die aufgrund eines Mangels und eine, die aufgrund eines Überflusses im Künstler aufgenommen würde. Während die erste dazu führe, dass der Kunstschaffende selbst gerade durch seine Werke an Wert oder zumindest an Kraft verliere, würde die zweite Form nicht nur schöne Werke, sondern auch gute Menschen produzieren. |
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Schlagwörter | Buch |