Dialog vom Marsyas. Mit einer Photogravüre und fünfzehn Vollbildern in Tonätzung

Hermann Bahr: Dialog vom Marsyas. Mit einer Photogravüre und fünfzehn Vollbildern in Tonätzung. Berlin: Bard-Marquardt 1906 (73 Seiten) (Die Kultur, Sammlung illustrierter Einzeldarstellungen, 4, 4).

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Dialog vom Marsyas. Mit einer Photogravüre und fünfzehn Vollbildern in Tonätzung
Erschienen
  • Berlin
  • Bard-Marquardt
  • 1906
Reihe Die Kultur, Sammlung illustrierter Einzeldarstellungen, 4, 4
Allgemein

Ohne gedruckte Jahresangabe. Bahr schickte das Manuskript im Sommer 1904 an Bard und rechnete mit einem Erscheinen Ende Jänner 1905. Verzögerungen im Verlag führten dazu, dass im Oktober 1905 zwar die Abbildungen gedruckt sind, nicht aber der Text. Aufgrund der Anzeige im »Büchereinlauf« des Neuen Wiener Tagblatts (40 (1906) #13, 34) vom 14. Jänner 1906 anders als Thomasberger, der [1905] angibt, auf [1906] datiert. Die Frankfurter Zeitung vermerkt am 24.8.1913 (1. Morgenblatt, S. 6), dass die Inselausgabe in der Redaktion eingelangt ist.

Besprochen in
  • Otto Julius Bierbaum: Etwas von einem Geschundenen (21.2.1906) [im Nachlass Bahrs]
Weitere Drucke (Bücher)
  • (1913) [Inselbücherei, Nr. 67, Leipzig: Insel, 1.–20. Tsd.]
  • (1946) [2. Aufl. Inselbücherei, 25. Tsd.]
  • Hermann Bahr: Essays (1962), S. 21–61 [Herausgeber Heinz Kindermann]
  • Hermann Bahr: Dialog vom Tragischen, Dialog vom Marsyas, Josef Kainz (2010)
Textanfang Wir sahen an, was der Sammler oder wie er, aus den dunklen Zuständen der Heimat abgelöst, um betrachtend, erhorchend durch die Welt zu schweifen, sich jetzt lieber nennen hört: der Planet von der Reise mitgebracht, und waren eben dabei, uns nach diesen Photographien und wie er sie uns, Erinnerung aus seinen Schriften ergänzend, kräftig zu beleben verstand, die Zeichnungen vorzustellen, die im fünften Saal der venezianischen Akademie sind.
Zusammenfassung Wie im »Dialog vom Tragischen« handelt es sich auch im »Dialog vom Marsyas« um ein Gespräch, dessen Thema die Kunst im weiteren Sinn ist. Ein »Meister« entwickelt anhand des Marsyas-Mythos die These, dass es zwei Formen von Kunstproduktion gäbe: Eine, die aufgrund eines Mangels und eine, die aufgrund eines Überflusses im Künstler aufgenommen würde. Während die erste dazu führe, dass der Kunstschaffende selbst gerade durch seine Werke an Wert oder zumindest an Kraft verliere, würde die zweite Form nicht nur schöne Werke, sondern auch gute Menschen produzieren.
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Schlagwörter Buch