Villiers de l’Isle-Adam

Hermann Bahr: Villiers de l’Isle-Adam. In: Zur Kritik der Moderne. Zürich: Verlags-Magazin (J. Schabelitz) 1890, S. 195–199.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Villiers de l’Isle-Adam
Gesamttitel Zur Kritik der Moderne
Erschienen
  • Zürich
  • Verlags-Magazin (J. Schabelitz)
  • 1890
  • Seite 195–199
Textanfang Ein böses Jahr, das tief schlägt, für Frankreich, trotz allem Jubelsturm und Ruhmesstolz dieser unvergleichlichen, unfaßlichen Ausstellung, welche ein phantastisches Wunder ist, über den Verstand, und die verwegenste Offenbarung der Menschengröße, die jemals verkündet ward, mit dröhnenden Posaunen, an die Sterne. Ein böses Jahr für die Litteratur, an der die Säulen bersten, wie an morscher Herrlichkeit, die verfällt. Drei Monate kaum ist Barbey d’Aurevilly tot, der Byron des Dandysmus, welcher Jesuitisches und Jakobinisches zu einem wunderlichen Neuhellenismus mischte, und gestern starb Villiers de l’Isle-Adam, der letzte Romantiker und der erste »Décadent«.
Zusammenfassung Bahr beschreibt Villiers de l’Isle-Adam als den letzten Romantiker und ersten Dekadenten und erinnert an einige seiner Werke und diverse biographische Anekdoten des Schriftstellers.
Weitere Drucke (Periodika)
Link TEXT
Schlagwörter Buch, Section, Buchtext