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Ein böses Jahr, das tief schlägt, für Frankreich, trotz allem
Jubelsturm und Ruhmesstolz dieser unvergleichlichen, unfaßlichen Ausstellung,
welche ein phantastisches Wunder ist, über den Verstand, und die verwegenste
Offenbarung der Menschengröße, die jemals verkündet ward, mit dröhnenden
Posaunen, an die Sterne. Ein böses Jahr für die Litteratur, an der die Säulen
bersten, wie an morscher Herrlichkeit, die verfällt. Drei Monate kaum ist Barbey
d’Aurevilly tot, der Byron des Dandysmus, welcher Jesuitisches und Jakobinisches
zu einem wunderlichen Neuhellenismus mischte, und gestern starb Villiers de
l’Isle-Adam, der letzte Romantiker und der erste »Décadent«. |