Gottfinder

Hermann Bahr: Gottfinder. In: Buch der Jugend. Wien und Leipzig: H. Heller 1908, S. 91–97.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Gottfinder
Gesamttitel Buch der Jugend
Erschienen
  • Wien und Leipzig
  • H. Heller
  • 1908
  • Seite 91–97
Textanfang Das finstere Mittelalter, sagt man. In tiefer Nacht scheint es zu schlafen, erloschenen Geistes, verknechteter Seelen. Aber plötzlich schlagen dann solche Flammen aus ihm auf und ein solches Feuer wird leuchtend und so wild, so herrisch, so zügellos erkühnt sich, befreit sich, vermisst sich unversehens der Mensch, dass er in Fernen, in Weiten, in Höhen verschwebt, in Tiefen entsinkt, über Grenzen entrückt, wohin kein Geist sonst geriet, nicht eher noch später.
Zusammenfassung In der Kirche wirke eine aus ihrer Sicht durchaus begründete Furcht vor Mystikern, da deren Glauben vollkommen unabhängig von jeder Kirche sei.
Weitere Drucke (Periodika)
  • Heimgarten, Jg. 33 (1909) #6 (März), S. 447–451 [Nachdruck]
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Schlagwörter Buch, Section, Buchtext