Hermann Bahr, Hans Baluschek, Peter Behrens, Georg Brandes, Joseph Collin, Richard Dehmel, Ludwig Fulda, Cornelius Gurlitt, Maximilian Harden, Georg Hirth, Georg von Hülsen-Haefeler, Otto Eduard Lessing, Alfred Lichtwark, Max Liebermann, Paul Lindau, Ernst Mach, Heinrich Mann, Thomas Mann, Kurt von Mutzenbecher, Franz von Muncker, Hermann Muthesius, Wilhelm Ostwald, Joachim Gans Putlitz, Georg Reicke, Arthur Schnitzler, Franz Servaes, Hermann Sudermann, Henry Thode, Hans Thoma, Ferdinand Vetter, Siegfried Wagner, Eugen Wolff: Aufruf für Arno Holz. (1913).
| Verfasser:in |
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| Titel | Aufruf für Arno Holz |
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| Allgemein |
Der Aufruf kommt in Form eines in der Mitte des Querformats gefalteten losen Blatts, das auf der linken Seite eine Porträtfotografie Holz und ein Faksimile seiner Signatur, rechts den Aufruf zeigt. Im Nachlass Bahrs findet er sich unter den Briefen Arno Holz an Bahr eingeordnet (AM 18947 Ba). Von Holz ist darauf handschriftlich ergänzt »Meinem lieben alten Hermann Bahr mit aufrichtigst herzlichem Dank«. Unter der gedruckten Signatur noch ein handschriftliches Datum »26.IV.1913«. Am 25.4.1913 berichtet die Frankfurter Zeitung (#114, 1. Morgenblatt, 1), dass ein ein solcher Aufruf vom Kunstwart als Anlass genommen wurde, eine Zentralstelle einzurichten. Der Kunstwart selbst bringt den Aufruf ohne Autorennamen als »Für Arno Holz« in ihrem 2. Aprilheft (26 (1913), #14 (2. Aprilheft), 131–132. Der Aufruf ist nachgedruckt in der im gleichen Jahr erschienen Schrift Robert Reß’: Robert Ress: Arno Holz und seine künstlerische, weltkulturelle Bedeutung. Dresden: Reißner 1913, 5-6. Darin werden als »allerniederschmetterndstes« Ergebnis »einige tausend Mark« genannt. In einem Brief, den Arno Holz auf den Druckbogen eines »Zum Geleit« betitelten Blattes, das als loses Blatt in die Insel-Auflage des »Phantasus« eingelegt werden sollte, verfasst, nennt Holz den Aufruf »total missglückte Agitation zu meinem elenden ›50ten‹«. |
| Volltext | Aufruf für Arno Holz! Arno Holz, der am 26. d. Mts. 50 Jahre alt wird, erzählt im Vorwort zu seiner letzten, eben erschienenen Tragödie »Ignorabimus”, dass er »heute noch immer buchstäblich in einer Dachbude hockt”. Es ergreift und beschämt uns, einen um das deutsche Schrifttum der letzten dreissig Jahre im höchsten Grade verdienten, schon um der Reinheit seines nur der Kunst ergebenen Strebens willen bewunderungswürdigen Dichter in Not zu wissen. Wir fordern die Nation auf, diese Schuld durch eine Ehrenspende zu tilgen, und eröffnen hiermit die Sammlung. Beiträge wolle man an die Leitung des »Kunstwarts”, Dresden Blasewitz, richten. Hermann Bahr. Hans Baluschek. Prof. Peter Behrens. Dr. Georg Brandes. Prof. Dr. Collin (Giessen). Dr. Richard Dehmel. Dr. Ludwig Fulda. Geh. Hofrat Prof. Dr. Ing. h. c. Cornelius Gurlitt, Maximilian Harden. Dr. Georg Hirth. Generalintendant Graf von Hülsen-Haeseler, Exz. Dr. O. E. Lessing, Prof. an der Universität Illinois. Prof. Dr. Alfred Lichtwark. Prof. Dr. h. c. Max Liebermann. Dr. Paul Lindau. Prof. Dr. Ernst Mach (Wien). Heinrich Mann. Thomas Mann. Intendant Kurt von Mutzenbecher, Kgl. Kammerherr. Prof. Dr. Franz Muncker (München). Dr. ing. G. Reg.-R. Hermann Muthesius. Geh. Hofrat Prof. Dr. Wilhelm Ostwald. General-Intendant Baron von Putlitz, Exz. Bürgermeister Dr. Georg Reicke. Dr. Arthur Schnitzler. Dr. Franz Servaes. Hermann Sudermann. Geh. Rat Prof. Dr. Henry Thode. Prof. Dr. h. c. Hans Thoma. Prof. Dr. Ferdinand Vetter (Bern). Siegfried Wagner. Prof. Dr. Eugen Wolff (Kiel.) | |
| Schlagwörter | Pamphlet, Aufruf |
