Verfasser:in | Bahr, Hermann |
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Titel | Der Glaube an das Leben |
Gesamttitel | Bildung |
Erschienen |
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Textanfang | Merkwürdig, wie sich der Mensch, ohne selbst eigentlich anders zu werden, doch im Urtheile der Leute unablässig zu verändern scheint! Alle zehn Jahre etwa nimmt er, indem er in andere Beziehungen zur Welt, in andere Verhältnisse kommt, sozusagen eine andere Gestalt an, oder doch eine neue Beleuchtung, die ihn anders erscheinen lässt, immer wieder anders. |
Zusammenfassung | Zola hätte sich in seinem Leben und Schreiben immer wieder stark verändert, doch - wie Bahr unter Heranziehung des »Journal« der Brüder Goncourt plausibel zu machen versucht - lässt ein kurzer Aufenthalt in Lourdes in ihm den Moralisten über den Artisten siegen, und wieder zu Plänen zurückfinden, die er bereits als junger Mann gehegt hatte. |
Link | TEXT |
Alternative Drucke | Hermann Bahr: Der Glaube an das Leben. (Zola’s »Fécondité«). In: Neues Wiener Tagblatt, Jg. 33, Nr. 289, 20.10.1899, S. 1–5. |
Schlagwörter | Buch, Section, Buchtext |