Was hat die »Freie Bühne« erreicht?

Hermann Bahr: Was hat die »Freie Bühne« erreicht? In: Neues Wiener Journal, Jg. 17, Nr. 5786, 30.11.1909, S. 8–9, hier: 8.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Was hat die »Freie Bühne« erreicht?
Periodikum Neues Wiener Journal
Erschienen
  • 30.11.1909
  • Jahrgang 17
  • Nummer 5786
  • Seite 8–9, hier: 8
Allgemein

Aus Anlass des zwanzigjährigen Jubiläums fragt die Rundfrage, was von der Berliner »Freien Bühne« blieb. Andere Antworten von Rosa Bertens, Julius Hart, Gerhart Hauptmann, Gustav Kadelburg, Emanuel Reicher, Johannes Schlaf, Paul Schlenther.

Textanfang In einem höchst merkwürdigen, prachtvoll ungerechten und eben dadurch alle Gedanken aufwühlenden Buch, in Karl Schefflers »Berlin, ein Stadtschicksal« wird behauptet, in Berlin se »das Theater immer mehr oder weiniger als ein industriell geleitetes Vergnügungsinstitut betrachtet worden«, nie habe man »eine moralische Anstalt, nie etwas Sakrales darin erkennen wollen«. Mir scheint dies zuzutreffen, wofern man die »Freie Bühne« ausnimmt.
Zusammenfassung Bahr sieht die »Freie Bühne« als Versuch dafür, ein »geistiges Theater« zu schaffen, das umso weniger den Publikumsinteressen unterworfen ist, als es den eigenen Interessen des »Schönen und des Rechten« treu ist.
Weitere Drucke (Periodika)
  • Berliner Lokal-Anzeiger, Jg. 27 (1909) #774, S. 7–8, hier: 7 (28.11.1909)
Link TEXT
Schlagwörter Artikel in einem Periodikum, Umfrage, Nachdruck